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Architektur & Kunst

  • Charakteristisch

    Nach den Plänen des Architekturbüros Kammerer, Belz, Kucher & Partner wurde 1974 mit dem Bau des Forums begonnen. Neben Pool und Sauna sollte das Haus Kegelbahnen, Tischtennisräume und eine Boccia-Bahn erhalten.

    Die damals noch weithin golden leuchtende Kupferverkleidung der Südfassade, die sich über alle Stockwerke oberhalb der Grundebene erstreckt, wird ihre typische patinagrüne Farbe erst in späteren Jahren erhalten.

    Mit sechs Seminarräumen, acht Gruppenräumen und dem Auditorium mit 120 Sitzplätzen sowie 74 Gästezimmern nimmt das neue Fortbildungszentrum der Commerzbank im Oktober 1975 den Betrieb auf.

  • Weitläufig

    1995 erhält das Schulungszentrum mit der rechtlichen Eigenständigkeit seinen heutigen Namen: Collegium Glashütten. Erstmals stehen auch Personen außerhalb des Konzerns auf den Gästelisten. Ein Repräsentant der 70er Jahre wird das Forum auch nach der Sanierung und Modernisierung 1998 bleiben.

    So wird tiefes Moosgrün zu unterschiedlichen Rottönen komplementär in Beziehung gesetzt. Die schräge Fassade zur Südseite sowie höhenversetzte Ebenen im Inneren bestimmen zusammen mit puristischen Formen aus Beton, Zink und Glas den Charakter dieses Gebäudeteils.

  • Transparent

    Die Bank verändert sich – und mit ihr der Schulungsbedarf von Führungskräften und Spezialisten. Als Bindeglied zwischen dem Forum und der Villa wird Ende der 90er Jahre das Atrium angebaut, das mit seinen lichtdurchfluteten Räumen in der immer präsenten Nähe von Landschaft und Natur einlädt.

    Das Gebäude ist durch die Integration eines nach innen laufenden Terrassengartens und begrünte Flachdächer geprägt. Der rote Teppichboden in allen Gebäudeteilen ist ein wichtiges Gestaltungsinstrument, das den internen Zusammenhang herstellt und Offenheit, Wärme und Kreativität signalisiert.

  • Traditionell

    Nicht unerwähnt bleiben sollte die auf massiven Fels gegründete Villa auf dem Hang hinter dem Gebäude. In den 40er Jahren als Land- und Jagdhaus des Industriellen Alfred Teves erbaut, bietet sie den weitesten Blick ins landschaftlich schöne Taunus-Tal und beherbergt heute Gäste des Collegiums.

  • Naturverbunden

    Das Collegium setzt auf eine an die Taunuslandschaft angepasste Gestaltung des Gebäudes: Spannung und Harmonie der architektur- und naturorientierten Materialien sowie der klare Dialog der lebhaften Farben bringen dies zum Ausdruck.

    Sein Stil bildet damit einen deutlichen Kontrast zu den architektonischen Gegebenheiten, die den meisten Berufstätigen in der Großstadt begegnen.

  • Kunstbewusst

    Ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Architektur und Kunst zu erreichen, war die Hauptaufgabe bei der Auswahl geeigneter Werke. Für das Forum aus den 70er Jahren wurden gezielt interessante und einfallsreiche Arbeiten ausgewählt und neu inszeniert – genereller Tenor: heiterer und heller als die oftmals düstere und melancholische Kunstauswahl der 70er Jahre.

    Die Werke stammen aus der Mappe des engagierten Kunstsammlers Prof. Stein, dem langjährigen Präsidenten des Kulturkreises im BDI, und zeigen einen repräsentativen Querschnitt der damaligen Stilrichtung. Viele bedeutende Kreative wie Michael Croissant , Otto-Herbert Hajek und Ansgar Nierhoff sind vertreten.

  • Modern

    Das Atrium als Neubau sollte von Anfang an konsequent als Kommunikationsstätte ausgestattet werden. Dazu wurden insbesondere Arbeiten junger Künstler ausgewählt, die sich mit diesem Thema auf ungewöhnliche Weise auseinandersetzen.

    In beiden Gebäudeteilen zeigen die Hotelzimmer Arbeiten auf Papier, die großen Raumgefüge wie Foyer, Restaurant, Treppenhaus und Auditorium Malerei und Fotografie.

  • Ein „Himmel für Glashütten“

    Die großen architektonischen Klammern des Gebäudes verlangten nach einer künstlerischen Gestaltung, die sowohl als formales wie inhaltliches Bindeglied fungieren konnte: zwischen Architektur und Mensch, Außen- und Innenräumen sowie den Menschen untereinander.

    So schuf Bernd Zimmer für Treppenhaus und Foyer des Atriums das Werk „Himmel für Glashütten“ – ein Zusammenspiel aus Licht und Farbe, aus Blau und Gelb als Spiegelbild der unverfälschten Natur, inmitten derer die Gäste im Collegium sich begegnen, um kreativ und entspannt miteinander zu arbeiten und sich auszutauschen.

  • Fotografisch

    Zusammen mit dem monumentalen Gemälde Bernd Zimmers fungiert insbesondere die fotografische Arbeit des jungen Künstlers Alexander Timtschenko als Schlüssel zum Verständnis der künstlerischen Konzeption des Tagungszentrums.

    Die Arbeit zeigt zwei sich einander zugewandte Männerköpfe, die offensichtlich in ein Gespräch vertieft sind und damit den Dialog als eine grundlegende Form der Kommunikation darstellen.

  • Kommunikativ

    Das Thema Kommunikation begegnet im Collegium häufig auf schlagfertige und originelle Weise: Mit ihrer listigen Fotomontage des Marktplatzes von San Gimignano – zu sehen im Eingangsbereich – demonstrieren Maik und Dirk Löbbert eindrucksvoll, dass der Gedanke der Selbstdarstellung deutlich in der Architektur der Renaissance erkennbar wird. Wer dabei an die Skyline von Frankfurt denkt, dürfte den Ausdruckgehalt des Werkes nicht gänzlich missverstanden haben.

    Durch die Kombination von Arbeiten arrivierter und junger Künstler soll den Besuchern des Hauses ein anregender Streifzug durch die Bilderwelt moderner Kunst ermöglicht werden. So findet man den Frankfurter Kunstprofessor Thomas Bayrle, die documenta X-Teilnehmer Peter Kogler und Carsten Nicolai, den amerikanischen Medienkünstler Les Levin und Kunststars wie Lawrence Weiner, Ben Willikens und Thomas Huber. Ebenso sind aber auch junge Künstler wie Karin Hoerler, Anke Cott und Dagmar Keller vertreten.